Südostbayerische Rundschau
Die Zuhörer konnten das Instrument hören, für das Mozart seine Klavierwerke geschrieben und in dessen Klanggewand er sich seine Kompositionen vorgestellt hat. Der vier Jahre alte
„Mozart“-Hammerflügel, eine Kopie eines 1796 in Wien bei Johann Jakob Könnicke gebauten Tasteninstruments, ist Teil des Pianomuseums der Familie Dohr und wurde jetzt im Haus
Eller von Christian Bauschke klangschön in Szene gesetzt. Der Salzburger Pianist, ein ausgewiesener Fachmann für historische Aufführungspraxis, hatte sich annähernd zeitgleiche
Werke von Mozart, Haydn und Beethoven ausgewählt, den großen Vertretern der Wiener Klassik ...
Christian Bauschke arbeitete die Eigenheiten von Werken und Komponisten mustergültig heraus. Mozarts raffinierter Erfindungsreichtum gegen Haydns spritzige Attacke, Mozarts fast
hastig suchende Allegros gegen Haydns tollendes, wenngleich weniger abenteuerlustiges frühes Presto: Souverän bewegte sich der Pianist durch die Werke ...
Rhein-Erft-Rundschau
In der von Bauschke vorgetragenen Sonate in a-Moll von Joseph Wölfl (1773-1812) klingt der Einfluss Beethovens zeitweise deutlich mit. Die anspruchsvollen schnellen Figuren und Läufe vor allem im dritten Satz, dem Presto, meisterte der Pianist bravourös, dank seiner exzellenten spielerischen Technik und Fingergelenkigkeit.
Was wäre ein Klavierabend eines Salzburger Pianisten ohne den Salzburger Komponisten schlechthin? Und so beendete Bauschke sein Programm mit einem Klavierstück von Wolfgang Amadeus Mozart, das in seiner