Traunsteiner Tagblatt
Dem eigens für den Künstler angefertigten Nachbau eines Hammerklavieres aus der Zeit um 1750 entlockte Christian Bauschke faszinierende Klänge, allesamt Werke von Salzburger Komponisten oder Autoren, die mit der Stadt Salzburg in irgendeiner Weise verwoben sind. So erklangen die sechs Variationen über einen alten Choral aus dem Hornwerk der Festung Hohensalzburg von Leopold Mozart, Werke vom Salzburger Benediktinermönch Johann Georg Alt, Fugen von Anton Ferdinand Paris mit einleitenden und motivisch hinführenden Präludien von Christian Bauschke selbst. Erwähnenswert ist auch das furiose Finale, das Allegro assai in C-Dur von Anton Cajetan Adlgasser, das einem Scarlatti-Sonaten-Satz gleicht und die Virtuosität Christian Bauschkes noch einmal zeigte. Eine wunderbare halbe Stunde Klaviermusik, die Expertise des Spielers zu dieser Musik hörte und spürte man in jedem Moment.
Nonnberger Abendmusik
Christian Bauschke, ein Klaviervirtuose auf historischen Tasteninstrumenten, bot am ehrwürdigen Liszt-Flügel im Museum Retz mit einem sehr ansprechenden Programm wahren Kunstgenuss.
Der Bogen der vorgetragenen Werke spannte sich von einer Fantasie in C-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach über Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Frédéric Chopin bis zu Franz Schubert mit dem Klavierstück Es-Dur D 946 / 2, sowie der speziell für den Bösendorfer Liszt-Flügel ausgewählten „Consolation Nr.3 Des-Dur“ von Franz Liszt und „Aus dem Carneval op.19 / 3“ von Edvard Grieg, das Szenen aus dem römischen Karneval beinhaltet ... Die zahlreichen musikinteressierten Gäste waren begeistert und bedankten sich mit langanhaltendem Applaus.
Niederösterreichische Nachrichten